Von Las Vegas kommend geht es weiter zu unserem
- Stopp: San Diego
Von Las Vegas fuhren wir eine neue Strecke nach San Diego. Und unter all den vielen Orten, die wir entdeckt haben, war die Ankunft dort fast die Schönste. Ich kann es nicht ganz erklären, aber das Gesamtbild war dort richtig stimmig. Und es sollte noch besser werden. Eines muss hier aber angemerkt werden. Zu unserer Zeit jetzt im November wurde es wirklich sehr früh dunkel. Meist gegen 17h und teilweise schon um 17:30 stockdunkel. Auch in San Diego war so am späten Nachmittag bereits Abend. Das sollte uns aber nicht aufhalten und wir machten uns kurzerhand auf den Weg zum wunderbaren Aussichtspunkt auf dem Mount Soledad. Mit beeindruckenden Erinnerungen ging es weiter nach Little Italy. Und da war sie. Nach 2000 Kilometern durch Amerika die erste wirklich vegane Hauptmahlzeit. Ein feiner Stadtspaziergang rundete einen gelungenen Abend ab.
Am nächsten Tag ging es auf zur vermeintlich letzten Station, wieder Los Angeles. Die Fahrt dorthin schloss direkt an der schönen Landschaft von San Diego an. Durch Long Beach, Huntington Beach und Co. genossen wir die edlen Unterkünfte und das schöne Bild, dass sich uns bot.
Ein Tipp am Rande, wenn mehr Zeit bleibt: Von San Diego ist es nur mehr rund eine Stunde nach Tijuana zur mexikanischen Grenze. Wer Zeit hat und Abenteuer sucht, ist sicher richtig aufgehoben.
- Stopp: Los Angeles, Venice
Nach einem zeitigen Aufbruch aus San Diego und der Erkundung der Westküste ging es zur Mittagszeit zum Spiel der Los Angeles Rams in der NFL. Wir waren rund eine Stunde vor Spielbeginn vor Ort. Ich habe mich im Vorfeld bereits gewundert, warum die Parkplätze bereits um 8h früh öffnen: für die Amerikaner ist das ein Ganztages-Erlebnis. Es werden regelrecht Zelte am Parkplatz aufgeschlagen und Griller angeschmissen. Wir haben dann nur mehr einen naheliegenden, privaten Parkplatz für $80 anmieten können. Also ansonsten öffentlich anreisen oder eben sehr früh. Das Schauspiel im Stadion ist auch typisch amerikanisch: patriotisch und groß. Am selben Tag war „Veterans Day“, sprich viele Veteranen aus vergangenen Kriegen wurden geehrt und aus derzeitigen Stützpunkten Soldaten zugeschalten. Der unbändige Patriotismus ist für uns Mitteleuropäer teilweise schwer nachzuvollziehen, aber gehört gewürdigt. Das Spiel selbst war bis zum Schluss an Spannung kaum zu überbieten, und die LA Rams setzten sich gegen die Seattle Seahawks verdient durch. Das Spiel dauerte rund drei Stunden und so kamen wir wieder abends im Hotel an. Zum Schluss haben wir noch das berühmte Golds Gym in Venice aufgesucht. Auf den Spuren von Schwarzenegger - für jeden Fitnessbegeisterten ein Muss. Die Preise sind zwar etwas gesalzen, die Tageskarte liegt bei 40€, aber wie oft macht man das schon? ;) Und so teuer die Tageskarte, umso günstiger sind die Preise im Merchandise-Store.
Als nächstes Kapitel konkretisierte sich in uns ein schon am ersten Tag aufkeimender Gedanke: die Fahrt nach San Francisco.
Wir saßen um 7h Früh beim Frühstück, sahen uns die Strecke an und die Entscheidung war eigentlich schon getroffen. Man muss dazu anmerken, dass 300 Meilen bzw. 5 Stunden Fahrt durch Österreich als vielleicht nicht so prickelnd angesehen werden. Aber unsere bisherige Erfahrung nach Las Vegas & Co. haben uns nur bestärkt. Und wir sollten nicht enttäuscht werden…
- Stopp: San Francisco
Also wieder ins Auto: Auf dem Weg dorthin gab sich ein fast noch unglaublicheres Bild als bisher. Wir sind bei dem Weg raus aus Los Angeles durch den Angeles National Forest gefahren. Dabei muss man sich wirklich öfter die Augen reiben, denn die Landschaft ist wie aufgemalt. Anschließend daran gelangt man auf einen unendlich wirkenden Highway. Das Wetter spielte uns mit rund 25 Grad auch in die Karten. Dabei ist anzumerken, dass die Sonne etwas stärker ist als bei uns und wir mit roten Köpfen nachhause fahren ;)
Nach einigen Pausen kamen wir um rund 17h in San Francisco an. Und da war es dann wirklich schon stockdunkel. Der erste Weg führte uns in einen meiner größten Träume für die Reise: ein richtiges Motel mit Parkplatz vor der Tür. Wir waren im Lombard Plaza Motel stationiert.
Im Anschluss fuhren wir zur berühmtesten Brücke der Welt, die Bilder waren jedoch der Dunkelheit und des Smogs nicht ganz Postkarten-würdig. Nach einem Abstecher an den Hafen und Abendessen ging es zurück ins Motel. Die Nacht verlief sehr laut und etwas schlaflos, da die Bauarten etwas zu wünschen übrig lassen.
Wir machten uns früh auf, um nochmals den Sonnenaufgang bei der Brücke einzufangen. Der Smog hat uns das leider verhindert. Dann noch abschließend zum berühmten Pier 39 und durch die Straßen von San Francisco.
Zum Schluss müssen wir noch eines anmerken: Der Verkehr in diesen Städten ist wirklich, wirklich grausam. Wir hatten das eingeplant und sind immer auf der richtigen Seite gefahren. Aber zum Beispiel, als wir aus San Francisco hinausfuhren, war der Stau noch rund 50 Meilen bis hinter der Stadt sichtbar. Dasselbe Bild in Los Angeles. Falls man mit mehr als einer Person im Auto ist, gibt es oft eine „Carpool“-Lane. Bei übermäßigem Stau hilft aber selbst diese nicht mehr.
Abschließend zu sagen sind wir nach 3500 Kilometern etwas erschöpft, aber haben Eindrücke für ein ganzes Leben mitgenommen. Der nächste Trip lässt nicht mehr lange auf sich warten.
Zu jeder Reise werden ab sofort zwei Sachen immer dazugehören:
- Mietwagen für einen Roadtrip
- Ein live Sportevent
Ich hoffe wir haben dich gut unterhalten. Und falls du noch Reise-Inspirationen suchst, bist du hier gut aufgehoben:
26. bis 28. Februar 2019, Reise-Inspirationen im MQ, jeweils 14 bis 20 Uhr.
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