Wenn ich an meine Kindheit in den späten Siebziger Jahren denke, fallen mir spontan die heiß ersehnten Schulferien und damit verbunden ganz wundervolle Momente mit meinen Eltern ein. Sie versuchten, uns die sich jeden Sommer wiederholende Reise mit dem VW-Käfer ans Mittelmeer so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Damals gab es allerdings weder Smartphones, Tablets noch mobile Bildschirme. Wir spielten „Ich seh, ich seh, was du nicht siehst“, „Kennzeichen-Bingo“ oder „Ich packe meinen Koffer“. Großartig!
P. Anwander-Vogler
Reisen 2019? Autoreisen liegen nach wie vor stark im Trend. Die modernen Kleinen werden allerdings neben den klassischen -Ratespielen gerne auch mit TV-Spielekonsole und dem Smartphone bei Laune gehalten. Könnt ihr euch noch an die achtstündige Fahrt nach Italien ohne Air Condition erinnern? Das Wort Heiß wurde auf diesen schier endlosen Autobahnkilometern neu definiert, und – wir haben´s überlebt! Ohne Navigationssysteme, gekühlte Handschuhfächer oder eine Klimaanlage sind selbst kürzeste Fahrstrecken aber mittlerweile undenkbar geworden.
Eine willkommene, wenn auch – zumindest für mich - eher seltenere Alternative waren damals Flugreisen. Manches Mal wurde sogar noch geklatscht, wenn der Held im Cockpit den „Vogel“ sicher aufgesetzt hat. Was für ein Erlebnis!
Mittlerweile haben wir selbst Familienzuwachs bekommen und suchen genau diese und andere wertvolle Reiseerlebnisse immer wieder neu zu erinnern, selbst zu erleben und weiterzugeben. Schatz und Inspirationsquelle für mindestens ein Leben.
In diesem Blog stellen wir euch in den nächsten Wochen eine paar Möglichkeiten vor, mit denen eure nächste Reise vielleicht noch ein Stückchen spannender wird – allein, romantisch zu zweit oder gemeinsam als Familie...
Heute starten wir mit
#vanlife – Ein Leben mit und in einem Van
Das Lagefeuer genießen, den Kletterern noch ein bißchen länger zuschauen oder einfach links ins nächstgelegene Bergdorf abbiegen. Die Freiheit, zu bestimmen, wo und wann man stehen bleiben möchte. Mit wem man ausbrechen will aus der täglichen Routine während einer mehrwöchigen Fahrt mit dem Kleinbus – überallhin und übernachten dort, wo –Achtung Einschränkung! – wildes Campen auch tatsächlich erlaubt ist.
Drei Millionen Beiträge allein auf Instagram sind schon ein Ausdruck dafür, wie ansteckend diese Sehnsucht nach dem wild-romantischen Roadtrip geworden ist. Diese Hits enthüllen nicht nur eine Menge glücklich lachender Gesichter. Nein, man merkt schnell, dass sich hinter Vanlife eine Lebenseinstellung verbirgt.
Elsa Frindik-Pierret / Bertrand Lanneau
Was braucht man zum Überleben „On the road“, sei es im umfunktionierten Bulli oder im Camper Van? Ein Bett, eine Küche, einen Schlaf-, Wohn- und Stauraum, platzsparend eingebaut und manchmal alles in einem, um den Raum optimal zu nutzen und auch, um dein Hab und Gut halbwegs ordentlich zu verstauen. Ein paar Quadratmeter genügen, um den Traum von Abenteuer, Freiheit und Entschleunigung zu erleben und vielleicht der eigenen Glückseligkeit ein Stückchen näherzukommen. Leben, um zu reisen. Reisen, um zu arbeiten oder einfach für ein paar Wochen den Büroalltag hinter sich zu lassen und einen Hauch vom Lebensgefühl der Nomaden zu atmen. Vanlife – get inspired!
Für uns alle gilt, Alternativen gibt es immer.
Wer Reise-Inspirationen sucht, ist bei uns gut aufgehoben:
26. bis 28. Februar 2019, Reise-Inspirationen im MQ, jeweils 14 bis 20 Uhr.
Wir freuen uns auf deinen Besuch!
facebook.com/ReiseInspirationen/
instagram.com/reise.inspirationen.wien/
#reiseinspirationen
Weiterführende Links:
Pauls Van Life Blog schildert in tollen Geschichten vom Leben "On The Road".
Buchtipp: Elsa Frindik-Pierret/Bertrand Lanneau: Drive your adventure. Knesebeck Verlag.