Einmal vom afrikanischen Fieber gepackt ist Tansania ein Muß. Den Beginn macht eine Besteigung des Mount Meru mit 4.565 m Höhe. Böse Zungen behaupten ja, dass das Schöne am Meru der Blick auf den Kilimandjaro sei. Das stimmt teilweise, aber der Berg bietet noch viel mehr: Als selbstdeklarierte Alpinisten haben wir uns zugemutet, den Berg in zwei Tagen zu besteigen und wieder abzusteigen, was tatsächlich machbar ist (nicht am Kilimandjaro), wenn auch ein wenig heftig. Aber wunderschön, durch die verschiedenen Klimazonen - vorbei an Wasserbüffeln unter willkommener Begleitung eines bewaffneten Rangers - zu wandern. Der Sonnenuntergang von der Saddle hut ist unvergessen, ebenso der Aufgang, bei dem als erstes tatsächlich der Kilimandjaro aus den Wolken zu leuchten beginnt. Ohne Guide ist es keinesfalls ratsam, den Weg zu besteigen – es gibt gerade in der Gipfelregion zu viele Möglichkeiten, falsch abzubiegen. Außerdem kennt nur er das Erfolgsrezept für einen gelungenen Aufstieg: Bole bole (langsam, langsam).
Kontrastprogramm danach ist eine Safari in der Serengeti mit Übernachten in einem Tented camp mitten unter Hyänen (haben toll leuchtende Augen in der Nacht) und Tiergeräuschen zum Fürchten. Sogar warmes fließendes Wasser gibt’s zum Duschen (solange jemand bereit ist, das Wasser hinter den Zelten auch wirklich einzufüllen…). Das ganze große Spektrum der afrikanischen Wildtiere so hautnah zu erleben gehört wohl zu den schönsten Erfahrungen, die man haben kann. Unvergessen die Geräusche der Elefanten beim Abrupfen der Gräser!
Nächste Station: der Ngorongoro-Krater. Ein altes Siedlungsgebiet der Massai und eindrucksvoller Lebensraum tausender Wildtiere. Empfehlenswert ist das Übernachten in einem der vielen gemeinsam mit den Massai betriebenen Camps, die heute außerhalb des Kraters wohnen. Unter hoher Einbindung der Massai entstand sehr sanfter Tourismus, der auch ihre lokalen Gemeinden am wirtschaftlichen Erfolg teilhaben läßt, um z.B. Schulen zu errichten und v.a. den Touristen die Chance bietet, mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Und nach alldem empfiehlt sich ein paar Tage relaxen auf Sansibar im Indischen Ozean, an der Schnittstelle zwischen arabischen und afrikanischen Traditionen, natürlich auch mit europäischem Einfluß bis ins 19. Jhdt. Stonetwon, die Hauptstadt, ist absolut sehenswert, der Besuch des Fischmarkts ein Muß (auch wenn es eine Herausforderung an den eigenen Geruchssinn ist), und dazwischen die vielen kleinen Lokale im Zentrum. Nicht zu vergessen auch der alte Sklavenmarkt mit seinen erhaltenen Einrichtungen und stummer Zeuge und Mahnmal einer wirklich nicht ruhmreichen Vergangenheit der Europäer in Afrika. Ein paar Schritte wieder erfreulichere Welten: Das Geburtshaus von Freddy Mercury oder der ehemalige Sultanspalast, in dem man sich sehr gerne an die Liebesgeschichte der Prinzessin Salme erinnert. Sie gab ihr Leben als Prinzessin auf, floh mit ihrem Geliebten nach Hamburg und lebte dort als Schriftstellerin und Lehrerin ein Leben zwischen Orient und Okzident.
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